Zahnärztin Dr. med. dent. Degenkolb

Kinderzahnheilkunde | Vorsorge | Prophylaxe | Zahnersatz

Wenn die zweiten Zähne kommen

Auch während des Zahnwechsels sind wir Zahnärzte für Sie da, um es Ihnen und Ihren Kindern leichter zu machen. Zuerst bekommt der Mensch das so genannte Milchgebiss, welches aus insgesamt zwanzig Zähnen besteht. Für mehr Zähne wäre im Mund eines Kleinkinds auch kein Platz. Um das sechste Lebensjahr herum passieren zwei Dinge gleichzeitig. Das Gebiss wird an den zum Gelenk zeigenden Ende um einen bleibenden Backenzahn erweitert. Außerdem kommen die Kinder zum Zahnarzt mit den ersten wackelnden Zähnen im Frontzahnbereich. Fallen diese aus, wachsen bleibende Zähne nach. Das setzt sich nach und nach bis zu den Backenzähnen fort. Dieser Prozess zieht sich über fünf bis sechs Jahre hin. Damit hat die Evolution dafür gesorgt, dass der Mensch auch während des Zahnwechsels immer ein funktionsfähiges Gebiss hat. Normalerweise besitzt das bleibende Gebiss 32 Zähne. Zahnärzte sehen immer wieder Varianten der Evolution bei Ihren Gebiss Untersuchungen. Nicht alle Menschen bekommen beispielsweise Weisheitszähne. Damit bezeichnen Zahnärzte diejenigen Backenzähne, die spätestens bis zum 30. Lebensjahr das Gebiss vervollständigt haben. Viele Menschen bekommen sie auch schon kurz vor dem Erreichen des zwanzigsten Lebensjahrs.

Die Phasen beim Zahnwechsel

Die erste Phase des Zahnwechsels findet der Zahnarzt bei den Krontrolluntersuchungen im sechsten bis achten Lebensjahr vor. Sie umfasst je einen bleibenden Backenzahn auf der rechten und linken Seite des Ober- und Unterkiefers. Zeitgleich fallen die Frontzähne aus und werden durch die des bleibenden Gebisses ersetzt. Meist setzt dann eine Pause bis zum zehnten Lebensjahr ein. Danach wechseln die Eckzähne sowie die kleineren Exemplare der Backenzähne. Zum Schluss wechseln dann auch der erste und zweite große Backenzahn. Dieser Vorgang ist erfahrungsgemäß bis zum 14. Lebensjahr abgeschlossen. Dieser zeitliche Ablauf ist bei vier von fünf Menschen zu beobachten. Es gibt allerdings auch Patienten welche entweder gar keine oder nur teilweise die zweiten Zähne angelegt haben. Wo dies der Fall ist, kann vom Zahnarzt mit einem Röntgenbild erkannt werden. Es gibt dem Zahnarzt auch Auskunft, wo beispielsweise Fehlbildungen oder Fehlstellungen der Zähne vorliegen, die bereits in der Phase des Zahnwechsels von der Kieferorthopädie korrigiert werden sollten.

Zahnpflege beim Zahnwechsel besonders wichtig

Während des Zahnwechsels kommt es immer wieder zu offenen Wunden in der Mundhöhle. Kinder kommen dann häufig mit Zahnschmerzen zu unserem Zahnarzt, die von Zahnfleischentzündungen verursacht werden können. Ihr Zahnarzt behandelt dies mit antibakteriellen Spülungen . Nur wenn es nicht vermeidbar ist setzt der Zahnarzt auch Antibiotika ein. Da Antibiotika nicht nur den Zahnschmelz sondern auch den werdenden Zahn insgesamt schädigen kann, sollte Antibiotika niemals unnötig bei Kindern eingesetzt werden. Für daheim empfehlen wir Zahnärzte zum einen, dass auch an den frischen Lücken mit einer weichen Zahnbürste geputzt wird. Zum anderen sind im Handel Mundspülungen zu bekommen, mit denen Bakterien ebenfalls gut bekämpft werden können. Welche Mittel sich dafür bei den Kindern und Jugendlichen besonders eignen, kann in einem Gespräch mit Ihrem Kinderzahnarzt geklärt werden. Ihr Zahnarzt kann bei den Vorsorgeuntersuchungen durch einen Speicheltest auch herausfinden, welche Bakterien den Mundraum besiedeln und ob hierin auch gefährliche Karies verursachende Bakterien enthalten sind. Entscheidend ist für Zahnärzte nicht nur der Bakterien Cocktail sondern auch auf der ph-Wert in der Mundhöhle.

 

Bewerten Sie uns!
Kinderzahnarzt 653

aktuell: 4.8/5
durch 1874 Besucher G