Zahnärztin Dr. med. dent. Degenkolb

Kinderzahnheilkunde | Vorsorge | Prophylaxe | Zahnersatz

Durchhaltevermögen bei Kieferorthopädie lohnt sich

Wenn etwas an der Stellung der Kiefergelenke und/oder der Zähne durch unsere Zahnärzte korrigiert werden muss, dann ist vor allem Eines gefragt: Durchhaltevermögen. An dieser Stelle sind wir ganz ehrlich. Eine kieferorthopädische Behandlung zieht sich üblicherweise über mehrere Jahre und ist mit regelmäßigen Besuchen in der Kieferorthopädie und beim Zahnarzt verbunden.

Kosten bei der Kieferorthopädie

Nur wer dort nicht aufgibt, darf sich am Ende über gesunde Zähne und die Erstattung der Zuzahlungen durch die Krankenversicherung freuen. Im Laufe der Behandlung muss der Patient zwanzig Prozent der Behandlungskosten selbst tragen. Nur wer zum Schluss die Bescheinigung des Kieferorthopäden über die abgeschlossene Behandlung vorlegen kann, bekommt sie vollständig zurück. Das Durchhalten lohnt sich also gleich doppelt: im Interesse der Zahngesundheit und des eigenen Geldbeutels.

Welche Mittel nutzt die Kieferorthopädie?

Je nachdem, was konkret zu korrigieren ist, kann sich der Kieferorthopäde in Absprache zwischen fest sitzenden Spangen und entnehmbaren Spangen entscheiden. Feste Spangen können auch dann zum Einsatz kommen, wenn zu befürchten ist, dass sich Kinder und Eltern nach der Einschätzung unserer Zahnärzte nicht an die Trageanweisungen der Kieferorthopädie zum Tragen einer losen Spange halten werden. Für eine fest sitzende Spange werden vom Zahnarzt / Kieferorthopäden zuerst einmal Halterungen auf die Zähne geklebt, die der Zahnarzt „Brackets“ nennt. Dort können anschließend durch den Zahnarzt austauschbare metallene Bügel befestigt werden. Alternativ ist es heute auch üblich, zwischen den Brackets Gummis zu ziehen, wenn beispielsweise von unserem Zahnarzt eine Lücke zwischen zwei Zähnen geschlossen werden soll. Ein Vorteil der fest sitzenden Spange besteht darin, dass sie dauerhaft Druck oder Zug auf die Zähne oder den gesamten Kiefer ausüben kann. Auch einen Wechsel der Metallbügel und Zuggummis können Zahnärzte /Kieferorthopäden während einer laufenden Behandlung problemlos vornehmen. Eine lose Spange dagegen kann zeitweise oder ständig getragen werden. Sie wird häufig auch zur Erhaltung der Ergebnisse einer fest sitzenden Spange vom Zahnarzt / Kieferorthopäden verwendet.

Der optimale Termin für kieferorthopädische Korrekturen

Wenn man den Kindern in die Mund sieht, stellt man fest, dass die meisten Spangen im Alter zwischen zehn und 14 Jahren vom Kinderzahnarzt empfohlen werden. Ursache ist, dass in dieser Zeit der Zahnwechsel zum Abschluss kommt. Diese Phase geht mit einem starken Wachstum einher. Wann der beste Zeitpunkt für den „Startschuss“ ist, stellt die Kieferorthopädie / Kinderzahnarzt häufig mit Hilfe eines Röntgenbildes der Hand und dem Blick auf den Zustand der Wachstumsfugen fest.

Spangen erfordern optimale Zahnpflege

Wenn ein Kind vom Zahnarzt eine Spange verordnet bekommt, dann geht das damit einher, dass der Kieferorthopäde / Zahnarzt auch besondere Hinweise zur Zahnpflege geben. So kann man sich beispielsweise durch seinen Zahnarzt beraten lassen, welche Hilfsmittel sich für die Reinigung der Spange besonders gut eignen. An den Kontaktstellen werden die Zähne besonders stark beansprucht. Hier kann der Zahnarzt durch eine regelmäßige prophylaktische Fluoridierung dafür sorgen, dass der Zahnschmelz davon nicht geschädigt wird. Wird durch die Spange Druck auf die Kauflächen der Backenzähne ausgeübt, kann der Zahnarzt möglichen Schäden durch eine Oberflächenversiegelung, auch Fissurenversiegelung genannt, für einen optimalen Schutz der Zähne sorgen. Kinderzahnärzte raten zu dieser Maßnahme bei jedem Kind und nicht nur bei den Spangenträgern.

 

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